FAQ

In Deutschland gibt es ein Recht auf die Inanspruchnahme hospizdienstlicher Leistungen. Die Kosten können von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezuschusst werden. Die Ambulanten Hospizdienste sind auf Spenden angewiesen, um ihre vielfältigen Begleitungs- und Beratungsangebote aufrecht erhalten zu können. Für Begleitete entstehen keine Kosten.

„Ein Anruf genügt“ – so einfach ist es tatsächlich. Sie als Angehöriger und Zugehöriger, als selbst betroffener Mensch mit einer fortschreitenden Erkrankung und auch als Fachkraft aus dem versorgenden System, können einfach anrufen. Wir vereinbaren zeitnah einen Beratungstermin in unserem Haus, bei Ihnen zu Hause, im Heim oder im Krankenhaus. Selbstverständlich können Sie uns auch eine E-Mail schreiben.

Wir nehmen uns Zeit für ein ausführliches Gespräch, in dem wir gemeinsam klären, ob eine Begleitung durch Ehrenamtliche gewünscht und notwendig ist, welche Aufgaben sie erfüllen können, wer noch hilfreich sein kann und welche guten Wege schon gegangen wurden. Wir bemühen uns dabei, an die vorhandenen Ressourcen der Betroffenen anzuknüpfen oder diese wiederzuerwecken.

Wir richten uns ganz nach Ihnen. Ermutigung und Entlastung haben dabei einen hohen Stellenwert. Das kann auf ganz unterschiedliche Weise geschehen. Wesentlich für die Ehrenamtlichen ist immer Zeit zu schenken: Zeit für Gespräche, zum Vorlesen, zum Spazierengehen, zum gemeinsamen Erinnern, zum Klären von Fragen und Auflösen von Zweifeln, zum miteinander Spielen, zum Alltagerleben, zum Weinen und zum Lachen. Einfach Dasein und das tun, was gut tut.

Auch hier stehen Ihre Wünsche und Bedürfnisse im Vordergrund. Die Länge der Begleitung ist individuell sehr verschieden. Zum überwiegenden Anteil liegt sie im Bereich von 1-2 Monaten. Wir begleiten allerdings auch über längere Zeiträume im Bereich von einem halben oder einem Jahr – solange es sinnvoll und gut ist.

Während der Begleitung finden durchschnittlich 1-2 Besuche pro Woche statt.

Ja. Im Bereich des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes sind speziell geschulte Ehrenamtliche und Hauptamtliche tätig. Dabei wird besonderen Wert darauf gelegt, die jeweiligen Bedürfnisse, Wünsche und Rechte aller Familienmitglieder immer mit zu bedenken und in die Arbeit mit einzubeziehen.